Die Darmschleimhaut eines Neugeborenen ist durchlässiger für Allergene, als die eines Erwachsenen, wodurch es besonders in den ersten Lebensmonaten leicht zu Allergien kommt, wenn der
Säugling zu vielen "fremden" Proteinen ausgesetzt wird. Mitunter kann sogar die Muttermilch Allergie auslösende Proteine an das Baby weitergeben. Aus diesem Grund
kann eventuell eine allergenarme Kost der Mutter in der Stillzeit helfen, einer atopischen Dermatitis vorzubeugen. Allergie auslösende Lebensmittel sind hierbei Kuhmilch, Fisch, Nüsse und Eier.
Für den Fall, dass die Mutter nicht stillen kann, sollte sie (falls es nur für einen kurzen Zeitraum ist) abgepumpte Muttermilch einfrieren oder, falls sie für längere Zeit nicht
stillen kann, hypoallergene Säuglingsnahrung verwenden (Zusatzangabe HA auf der Verpackung). Diese ist zumeist aus Kuhmilchprotein hergestellt, das in seine Bausteine, die Aminosäuren zerlegt ist
und dadurch weniger Allergie auslösend ist als Säuglingsnahrungen aus herkömmlichem Kuhmilch- oder Sojaprotein.
Ab dem sechsten Monat kann mit der Einführung der Beikost begonnen werden. Hierbei gilt eine einfache Regel: Jede Woche maximal ein neues Lebensmittel ausprobieren, das
zunächst geschält und gekocht gegeben wird. Kommt es zu Symptomen, so wird das zuletzt "ausprobierte" Lebensmittel wieder weggelassen, bis die Beschwerden abklingen. Im ersten
Lebensjahr sollten zudem Lebensmittel mit hohem Allergie auslösendem Potential ganz weggelassen werden (z. B. Kuhmilch, Eier, Weizen, Fisch, Sojaprodukte und Nüsse).
Kontakt
Landesverband Allergie-, Neurodermitis- und Asthmahilfe Thüringen e.V.
Kontakt- und Beratungsstelle
Wallstraße 18, 99084 Erfurt